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Italiens Innenminister Matteo Salvini will Roma zählen lassen, die FPÖ freut sich, wenn er nach Oberösterreich auf Urlaub fährt.

Foto: Reuters / Lisi Niesner

Wels – Die FPÖ eröffnet dem italienischen Innenminister Matteo Salvini eine neue Option für seinen nächsten Urlaub. Die spanische Insel Mallorca musste der Rechtsaußenpolitiker ja kürzlich von seiner Reiseliste streichen, weil der Inselrat ihn zur unerwünschten Person erklärt hat. Hintergrund seien Aussagen Salvinis zur Flüchtlingspolitik, die "voller Ausländerfeindlichkeit und menschenverachtend" seien. Kritik gab es auch an seinem Vorschlag, die in Italien lebenden Roma amtlich zählen zu lassen.

Die Freiheitlichen stellen sich auf die Seite des Ministers und tun nun ihr Bestes, Salvinis Schmerz zu lindern: Sie laden ihn als "bewussten Kontrapunkt" ins oberösterreichische Wels ein.

Volksfest oder Fahrradfahren

Oberösterreichs Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner und sein Parteikollege Andreas Rabl, Bürgermeister von Wels, sprachen die Einladung in einer Presseaussendung aus: "Innenminister Salvini ist in Wels ausdrücklich willkommen. Ob beim traditionellen Welser Volksfest oder als Radfahrer in der Rennradregion Wels, die Einladung steht", wird Rabl darin zitiert.

Haimbuchner würde sich ebenso über einen Besuch Salvinis in seinem Heimatbundesland freuen: "Vom Mühlviertel bis zum Salzkammergut kann man Oberösterreich genießen." (red, 29.7.2018)