Bangui – In der Zentralafrikanischen Republik sind drei Russen getötet worden, die Presseausweise bei sich trugen. Ihre Leichen wurden nach Angaben der Sicherheitskräfte etwa 20 Kilometer von der Stadt Sibut entfernt gefunden. Wie ein Ermittler am Dienstag sagte, wurden sie offenbar an einer Straßensperre von bewaffneten Männern getötet.

Die Opfer seien zuvor aus der nördlichen Stadt Kaga Bandoro gekommen, hieß es. Ihr Fahrer wird vermisst. Die Leichen wurden in ein Uno-Lager in Sibut gebracht. Ein russischer Sicherheitsvertreter in der Hauptstadt Bangui sagte, die russische Vertretung im Land habe keine Kenntnis über russische Journalisten in Zentralafrika. Seit Jahresanfang unterstützt Moskau die zentralafrikanische Armee mit Waffen und Ausbildung.

Die Zentralafrikanische Republik ist eines der ärmsten und instabilsten Länder der Welt. Das Land war ins Chaos gestürzt, als überwiegend muslimische Rebellen 2013 nach dem Sturz des christlichen Präsidenten Francois Bozize die Macht übernommen hatten. Trotz der Präsenz von 13.000 UNO-Soldaten ist ein Großteil des Landes weiter unter der Kontrolle bewaffneter Gruppen. (APA, 31.7.2018)