Sarah Jeong auf Twitter.

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New York – Die "New York Times" verteidigt das Engagement von Sarah Jeong. Die Technikjournalistin, die das redaktionelle Board des renommierten US-Mediums verstärkt, steht in der Kritik, weil sie in letzten Jahren immer wieder rassistische Tweets geschrieben hatte, nachdem sie selbst Opfer rassistischer Attacken geworden war. So schrieb sie etwa im Juli 2014: "Oh man it's kind of sick how much joy I get out of being cruel to old white men." Oder: "White people marking up the internet with their opinions like dogs pissing on fire hydrants".

Jeong wurde in Südkorea geboren, wuchs aber in den USA auf und arbeitete zuletzt für Medien wie "Atlantic", "Washington Post" oder das "New York Times Magazine". Laut Stellungnahme der "New York Times" waren Jeongs Tweets eine Reaktion auf Anfeindungen, mit denen sie aufgrund ihrer Herkunft konfrontiert war. In der Zwischenzeit habe sie eingesehen, dass ihr Verhalten nicht adäquat war, heißt es.

Auch Jeong entschuldigte sich.

Die "New York Times" hatte erst kürzlich eine neu angeheuerte Technikjournalistin gefeuert, weil alte Tweets von ihr ausgegraben wurden, in denen sie sich abfällig über Schwarze und Homosexuelle geäußert hatte. (red, 3.8.2018)