Rassismus ist allgegenwärtig. Für viele Menschen mit (vermeintlichem) Migrationshintergrund gehören rassistische Aussagen und Handlungen zum Alltag. Der Hashtag #MeTwo auf Twitter zeigt genau das auf. Rassismus und fehlender Respekt waren die Gründe für den Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Fußballnationalmannschaft, was zu einer Diskussion über Integration und über Rassismus und dem Hashtag #MeTwo führte. Zahlreiche Berichte – von scheinbar harmlosen Sprüchen bis zu Gewaltaufrufen – finden sich unter dem Hashtag und zeigen die unschönen Facetten der Gesellschaft auf.

Demütigende Sprüche und kaum Hilfe – das haben viele Menschen mit Migrationshintergrund bereits in der Schulzeit erlebt. Welche Erfahrungen haben Sie mit Mitschülern und Lehrern gemacht?
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Bereits Kinder sind diesen Ressentiments ausgesetzt. In der Schule, durch Mitschüler und auch Lehrkräfte, waren und sind viele Kinder bereits mit Rassismuserfahrungen konfrontiert, die sie das ganze Leben hindurch begleiten. So berichtet User "Urban701" im STANDARD-Forum aus seiner Schulzeit:

Rassismus, gepaart mit Sexismus, hat diese Twitter-Userin von einem Lehrer erfahren:

"Wenn ich dir eine Eins gebe, was soll ich dann den Deutschen geben?" Das war die Erklärung eines Lehrers für eine schlechtere Note.

Diesem User wurde Hilfe von einem Lehrer nicht nur verwehrt, er wurde zum zweiten Mal mit rassistischen Sprüchen konfrontiert:

Hilfe und Zivilcourage von Mitschülern und Lehrkräften

Es gibt aber auch Mitschüler, die Zivilcourage zeigen und dem Lehrer Rassismus aufzeigen:

Eine Lehrerin berichtet im STANDARD-Forum über ihre Erfahrungen:

Viele seien Zeuge von Rassismus geworden und hätten es als normal angesehen, schreibt dieser Twitter-User:

Ihre #MeTwo-Erfahrung in der Schule?

Wie haben sich rassistische Auswüchse über die Jahre verändert? Und was kann dagegen gemacht werden? Braucht es spezielle Schulungen für Lehrkräfte? Haben Sie auch positive Erlebnisse aus der Schulzeit, wo sich Lehrkräfte oder Schüler besonders für Sie eingesetzt haben? (haju, 7.8.2018)