Wien/Altach – Rapid peilt am Samstag die Fortsetzung des erfolgreichen Saisonstarts an. Nach den klaren Auswärts-Erfolgen im Cup gegen Kufstein und in der Fußball-Bundesliga gegen die Admira sollen im Heimspiel gegen den SCR Altach drei weitere Punkte eingefahren werden, wie Trainer Goran Djuricin erklärte. "Wir wollen die positive Energie mitnehmen", sagte der Wiener.

Djuricin betonte aber auch, man werde trotz des vielversprechenden Auftakts auf dem Boden bleiben. "Wir werden unsere Hausaufgaben machen und nicht euphorisch werden." Das bekräftigte Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel. "Ich wehre mich dagegen, dass wir nach zwei Pflichtspielen abheben würden. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, haben aber überhaupt noch nichts erreicht", sagte der Schweizer.

Dessen erst kürzlich verpflichteter Landsmann Jeremy Guillemenot ist erstmals spielberechtigt, allerdings ließ Djuricin offen, ob er den 20-jährigen Stürmer schon in den Kader holt. Anlass zu Umstellungen gibt es derzeit ohnehin nicht, auch wenn im Training immer wieder Spieler "anklopfen", wie der Coach erzählte.

Änderungen in Startformation unwahrscheinlich

Es wird wohl an der Anfangs-Elf vom Admira-Match liegen, den erwarteten Abwehrriegel der Altacher zu knacken. "Sie werden wahrscheinlich tief stehen", vermutete Djuricin. Beim bisher letzten Kräftemessen mit den Vorarlbergern hatte Grün-Weiß keine Probleme – die Partie am 20. Mai in Wien endete mit einem 4:1 und stand im Zeichen des Pflichtspiel-Abschieds von Steffen Hofmann.

Der Deutsche und der ebenfalls scheidende Louis Schaub wurden damals kurz vor Schluss vom Platz genommen, obwohl das Austauschkontingent schon erschöpft war. Rapid beendete das Match freiwillig mit neun Spielern. Altach-Trainer Werner Grabherr saß damals als Schmidts Assistent auf der Bank. "Die Aktion von Rapid war unnötig, ich weiß nicht, wie oft man Legenden verabschieden muss. Aber es spielt keine Rolle mehr und ist abgehakt", erklärte der 32-Jährige.

Altacher Abwehroptionen

Ob Grabherr tatsächlich auf drei Innenverteidiger setzt oder wie zuletzt beim 2:3 gegen Mattersburg eine Viererkette aufbietet, ließ der Vorarlberger offen. "Wir haben beide Versionen parat. Vor dem 1:4 haben wir gegen Rapid mit einer Viererkette zweimal nicht verloren, also ist sie schon ein Thema für Samstag." (APA, 3.8. 2018)

Mögliche Aufstellungen:

SK Rapid Wien – SCR Altach (Wien, Allianz Stadion, SR Chiochirca). Saisonergebnisse 2017/18: 2:2 (a), 1:2 (h), 0:0 (a), 4:1 (h)

Rapid: Strebinger – Potzmann, Hofmann, Barac, Bolingoli – D. Ljubicic, Schwab – Murg, Knasmüllner, Ivan – Alar

Ersatz: Haas – Sonnleitner, Auer, P. Malicsek, Martic, Kostic, V. Berisha

Es fehlen: Dibon, Pavlovic, Mocinic, Szanto (alle rekonvaleszent/im Aufbautraining), Schobesberger (Hüfte), Gartler (Kahnbeinbruch)

Fraglich: Guillemenot (Aufbautraining)

Altach: Lukse – Lienhart, Zech, Netzer, Schreiner – Oum Gouet – C. Gebauer, Zwischenbrugger, Dobras, Meilinger – Aigner

Ersatz: Kobras – Nussbaumer, Karic, Fischer, S. Nutz, Ngwat-Mahop, Grbic, Gatt

Es fehlen: Luckeneder, Piesinger, Prokopic, Müller (alle verletzt), Gubari (im Aufbautraining/keine Spielgenehmigung)