Glasgow – Felix Auböck hat am Freitag bei den Langbahn-Europameisterschaften in Glasgow wie 2016 in London über 400 m Kraul Rang vier belegt. In 3:47,24 Minuten verpasste er Bronze nur um 6/100. Vor zwei Jahren waren es 7/100 gewesen.

Der Titel ging in 3:45,18 Minuten an den Ukrainer Michailo Romantschuk vor dem Dänen Henrik Christiansen (3:47,07) und dem Deutschen Henning Mühlleitner (3:47,18).

Die 400 Meter sind die beste Distanz Auböcks, hier wies der Kraulspezialist auch die beste Nennzeit des gesamten, 35-köpfigen Feldes auf. An diese 3:44,19 vom gewonnenen Vorlauf der Budapest-WM 2017 kam Auböck aber nicht heran.

Schon nach den 3:48,01 und Rang vier im Vorlauf packten ihn leichte Zweifel. "Vielleicht habe ich zu hart trainiert", sprach er nun einen bereits davor aufgekommenen Verdacht an. Intensivere Einheiten sollten in einem besseren Ergebnis münden. Aber etwas schwächere Leistungen bei einem US-Event ließen ihn dann schon erstmals ins Grübeln kommen. "Ich war zu wenig locker, daraus muss ich lernen", meinte der WM-Fünfte über diese Distanz.

"Auf den letzten Metern haben sie mich gekriegt"

Auböck hatte sich in der ersten Hälfte der ersten EM-Entscheidung der Beckenbewerbe bei den Herren durchwegs auf Rang vier gehalten, bei Halbzeit fiel er aber leicht hinter seine Durchgangsmarke vom Vorlauf zurück. Nach den Zwischenrängen sechs (250 m) und fünf (300 m) nahm der Athlet der Wasserfreunde Spandau die letzte Wende als Zweiter, im Dreikampf um Silber und Bronze ging er aber leer aus. "Auf den letzten fünf Metern haben sie mich gekriegt."

Auböck hatte noch für drei weitere EM-Strecken genannt, entschied sich nach dem Ausschwimmen aber, am Samstag über 1.500 m Kraul nicht zu starten. Das soll ihm für Dienstag auf dem 800er mehr Frische geben. Am Montag stehen die 200 m Kraul auf dem Programm, am Freitag zum Abschluss wohl auch die Staffel über 4 x 100 m Lagen. (APA, 3.8. 2018)