Es geht weiter für Dominic Thiem.

Foto: APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER

Toronto – Dominic Thiem hat beim Masters-1000-Tennisturnier in Toronto eine schwierige Aufgabe vor sich. Der Niederösterreicher trifft als Nummer sieben nach einem Freilos entweder auf den Bosnier Damir Dzumhur oder den Griechen Stefanos Tsitsipas. Dzumhur erreichte diese Woche in Los Cabos das Halbfinale (Out gegen Juan Martin del Potro), Tsitsipas steht in Washington in der Vorschlussrunde.

Meistert Thiem die erste Hürde – zuletzt hatte er in Kanada viermal jeweils zum Auftakt verloren – könnte es zu einem Achtelfinal-Duell mit Novak Djokovic (SRB-9) kommen. Zunächst wartete auf den ÖTV-Daviscupper aber ein Gegner, der im Gegensatz zu ihm bereits ein Hartplatzturnier gespielt hat.

Aussicht

Gegen Dzumhur (ATP-Nummer 24) hat Thiem das bisher einzige Duell 2016 gewonnen, gegen Tsitsipas (ATP-32.) führt der Weltranglisten-Achte mit 3:1 Siegen. Beide bisherigen Matches auf Hartplatz hat Thiem gewonnen, danach hat er ebenfalls heuer auf Sand je einmal gewonnen (bei French Open in vier Sätzen) und verloren (zuvor in Barcelona in zwei Sätzen). Nummer eins in Toronto ist der Spanier Rafael Nadal vor dem Deutschen Alexander Zverev.

Müder Murray

Andy Murray hat unterdessen beim Turnier in Washington am Freitag vor seinem Viertelfinale gegen den Australier Alex de Minaur aufgegeben und auch für das kommende Masters-1000-Turnier in Toronto abgesagt. Der frühere Weltranglisten-Erste musste den Belastungen von drei langen Dreisatzmatches Tribut zollen, nachdem er erstmals seit seiner Hüftoperation die Runde der letzten acht erreicht hatte.

Murrays Achtelfinal-Match gegen Marius Copil war in der Nacht auf Freitag erst um 3 Uhr früh zu Ende gewesen. Danach war der völlig erschöpfte Murray in Tränen aufgelöst und kritisierte die Spielansetzung. "Das ist nicht gut", meinte er. "Weder für die Fans, noch für die Spieler, noch für das Fernsehen."

Vorsicht

Das Programm in der US-Hauptstadt war immer wieder wegen Gewittern verzögert worden. Der Schotte hatte schon nach diesem Spiel angedeutet, dass er am folgenden Tag kaum einsatzfähig sein werde. "Nach meiner langen Verletzungspause muss ich vorsichtig sein", betonte Murray.

Von seiner Absage für Toronto, die jener von Roger Federer folgte, profitierte der Schweizer Stan Wawrinka. Er erhielt die frei gewordene Wildcard.(APA, 4.8.2018)