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Die Muffins mit Cannabisblättchen bekamen den Erwachsenen offenbar weniger gut.

Foto: AP/Selsky

Kapfenberg – Vater und Mutter eines 17-jährigen Obersteirers mussten am Samstag ins LKH Bruck/Mur gebracht werden, weil sie nichtsahnend von den vom Sohn zusammen mit einem gleichaltrigen Freund gebackenen Cannabiskraut-Muffins genascht hatten. Dies teilte die Landespolizeidirektion am Sonntag mit. Die 50-Jährige und der 53-Jährige wurden mit Vergiftungserscheinungen ins Spital gebracht.

Im Laufe des Samstag hatten die beiden 17-Jährigen in Kapfenberg (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) Muffins gebacken, denen sie eine unbekannte Menge an Cannabiskraut beimengten. Die Jugendlichen verkosteten anschließend ihre Muffins. Die restlichen Backwaren dürften sie allerdings stehengelassen haben, denn wenig später griffen die Eltern des einen Burschen offenbar tüchtig zu – ohne zu wissen, welche Inhaltsstoffe sich in den Muffins befanden. Sie wurden anschließend mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert und dort stationär aufgenommen.

Auch die zwei jungen Männer machten sich mit einem Pkw auf den Weg ins Krankenhaus, um die Eltern zu besuchen. Einer der beiden lenkte das Fahrzeug, obwohl er durch den Konsum von Suchtmitteln beeinträchtigt war. Ihm wurde von der Polizei, die inzwischen vom Spitalpersonal in Kenntnis gesetzt worden war und Ermittlungen aufgenommen hatte, vorläufig der Führerschein abgenommen. Im Rahmen einer Hausdurchsuchung wurde Cannabiskraut sichergestellt. Die Jugendlichen werden angezeigt. (APA, 5.8.2018)