Klagenfurt – Heftige Unwetter haben am Sonntagabend für insgesamt 50 Feuerwehreinsätze in Kärnten gesorgt. Wie die Landesalarm- und Warnzentrale am Montag auf APA-Anfrage mitteilte, war vor allem der Bezirk Wolfsberg betroffen.
Gegen 16.00 Uhr ging über der Gemeinde Preitenegg ein schweres Gewitter mit Sturmböen und Starkregen nieder. Bäume wurden entwurzelt und stürzten auf eine Gemeindestraße, die selbe Straße wurde außerdem durch eine Mure unpassierbar. Auf dem etwa einen Kilometer langen Straßenstück zwischen den umgestürzten Bäumen und der Mure wurden einige Pkw eingeschlossen, die Insassen wurden von der Feuerwehr befreit. Laut Polizei werden die Aufräumarbeiten mehrere Tage dauern.
Mehrere Bäume stürzten auch in St. Paul und Lavamünd um, hier wurden ebenfalls Straßen blockiert. Nach einem Blitzschlag brannte in der Gemeinde Frantschach-St. Gertraud außerdem ein Trafo. Dadurch fiel in diesem Bereich der Strom aus.
Ein weiterer Brand wurde während des Unwetters aus Lavamünd gemeldet: Dort fing ein Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofs Feuer und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Mehrere Hühner und Hasen in dem Gebäude verbrannten, auch ein Traktor und landwirtschaftliche Maschinen wurden vernichtet. Die Feuerwehren verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus und Garage, die Gebäude wurden aber beschädigt. Etwa 100 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Die Brandursache war vorerst noch unklar. (APA, 6.8.2018)