Der Story-Twist bei "World of Warcraft" verärgert viele Spieler. Sie protestieren mit einer Hashtag-Kampagne und machen im Spiel ihre Schultern frei.

Foto: Blizzard

Die kontroverse Fortsetzung der Geschichte rund um "World of Warcraft" beschäftigt Spieler nach wie vor. Konkret geht es um Sylvanas Windläufer, Anführerin der Horde, die den Weltenbaum Teldrassil verbrennt und etliche Nachtelfen in Rage tötet. Nun haben sich einige Spieler der Horde zusammengefunden, um dagegen zu protestieren.

Der vieldiskutierte Clip.
World of Warcraft

Hashtag-Kampagne und Schultern freimachen

Unter dem Hashtag #NotMyWarchief und dem Slogan "Shoulders for Saurfang" zeigen im Netz Unmut zu dem Story-Twist. Um ihren Ärger zu unterstreichen, haben auch viele Spieler angefangen, die Schulterrüstungen mittels transmogrifizieren im Game zu entfernen – so wie es eben Saurfang in dem Clip zu dem Gemetzel tut. Dadurch ist die Rüstung nicht mehr sichtbar, wenngleich sie weiterhin die Spieler schützt.

Was hinter der großen Aufregung steckt

Der Grund für die Aufregung ist, dass Sylvanas Windläufer zu einer der populärsten Spielfiguren der vielgespielten Blizzard-Serie zählt und durch das Massaker die Horde nun einen deutlich schlechteren Ruf bei dem Game hat. Zuvor waren die beiden Fraktionen diesbezüglich nämlich ebenbürtig. Es gab nicht wirklich "Böse" und "Gute" in dem Spiel. In der neuen Erweiterung "Battle for Azeroth" ist nun aber die Horde eindeutig der Aggressor, der wenig von Moral hält.

In diesem Clip wirft Saurfang seine Schulterrüstung ab.
World of Warcraft

Blizzard wird wohl nachträglich nichts ändern

Blizzard wird sich von dem Protest freilich nicht dazu verleiten lassen, nachträglich etwas zu ändern. Das Massaker ist bereits geschehen und das Startgebiet der Nachtelfen zerstört. Ab dem 14. August können "WoW"-Spieler in die veränderte Welt von "Battle for Azeroth" eintreten – es ist die mittlerweile siebte Erweiterung des Games, das erstmals 2005 erschien. (red, 06.08.2018)