Im Vorlauf über 200 m Kraul schwamm Felix Auböck neuntbeste Zeit.

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Glasgow – Felix Auböck hat am Montag im Glasgow auch über 200 m Kraul souverän den Aufstieg aus dem EM-Vorlauf geschafft. Nach Finalrang vier über 400 m Kraul zog der Niederösterreicher in 1:48,37 Minuten als Neuntbester in das Semifinale (18.21 Uhr) ein. Alle anderen am vierten Wettkampftag der Langbahn-Titelkämpfe im Einsatz gewesenen Österreicher blieben in ihren Vorläufen hängen.

Steigerung im Semifinale notwendig

Auböck blieb 1,13 Sekunden über seinem österreichischen Rekord von den Rio-Spielen 2016, was aber locker für das Weiterkommen reichte. "Im Vergleich zu den Meldezeiten schwimmen eigentlich alle langsam", sagte der 21-Jährige. "Daher denke ich, das ist jetzt einmal okay für den Morgen." Er wusste aber, dass für den Endlauf eine ordentliche Steigerung nötig war. "Ich muss dafür wahrscheinlich (persönliche, Anm.) Bestzeit schwimmen."

Das Finale über seine kürzeste Einzel-EM-Distanz hatte er nicht als Fixpunkt eingeplant, stören würde es Auböck aber natürlich nicht. "Ich will jetzt einfach so weit wie möglich nach vorne. Weil der Wettkampf (400 m, Anm.) nicht so verlaufen ist, wie ich mir das vorgestellt habe, wäre es gut, wenn ich da noch gut abschließen und mit einem positiven Gefühl in die nächste Saison gehen kann." 24 Stunden habe er gebraucht, um sich von den beiden 400-m-Läufen zu erholen.

Persönliche Bestzeiten für weitere OSV-Schwimmer

Alexander Trampitsch (34.) verbesserte sich über 200 m Kraul in 1:50,06 um 0,5 Sekunden. "Unter 1:50 wäre schön gewesen, aber ich bin taktisch gut geschwommen. Das ist mir gut aufgegangen", sagte der 19-Jährige. Über 50 m Delfin war Paul Espernberger in 25,26 Sekunden so schnell wie noch nie, das reichte aber nur zu Rang 60. Simon Bucher (24,59) und Xaver Gschwentner (25,42) wurden 49. bzw. 62.

Achtungserfolge für OSV-Athletinnen

Lena Grabowski und Caroline Pilhatsch konnten in ihren Vorläufen über 100 m Rücken aufzeigen. Beide gewannen, qualifizierten sich aber mit ihren Zeiten nicht für die Semifinali. Lena Grabowski blieb mit 1:03,36 Minuten nur sechs Hundertstel über ihrer Bestmarke und wurde damit 36.. "Ich bin zufrieden. 6/100 drüber stören mich nicht wirklich, ich habe sozusagen meine Bestzeit gehalten", erklärte die 15-Jährige gegenüber der APA.

Caroline Pilhatsch schwamm in ihren Lauf die 100 m Rücken in 1:01,73 und belegte Endrang 23. Für den nicht realistisch gewesenen Aufstieg reichte es der Steirerin um 55/100 nicht. Über ihre Leistung war sie aber froh, nachdem sie im Rückensprint nach OSV-Rekordzeit disqualifiziert worden war. "Das ist meine beste Zeit seit 2016. Ich werde in der Staffel (Donnerstag, Anm.) noch einmal alles geben, um vielleicht noch schneller zu sein." Der langfristige Fokus der 19-Jährigen liegt auf der Olympia-Qualifikation. Die A-Norm dafür auf 100 m beträgt 1:00,25.

Mixed-Staffel schwimmt auf Rang 14

Letztlich kam die Mixed-Staffel über 4 x 100 m Lagen in der Besetzung Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer, Claudia Hufnagl und Lena Kreundl in 3:55,00 auf Rang 14. Der OSV hat bei diesen Titelkämpfen für sechs Staffeln genannt. "Wir haben erst hier beim Einschwimmen die Übergaben trainiert", sagte Rothbauer. "Da kann man sicher noch viel herausholen." Hufnagl trat trotz Krankheitsgefühl an, die lange Kraulstaffel am Dienstag lässt sie womöglich aus. (APA, 6.8.2018)