An solchen E-Tankstellen hängen wohl bald auch viele Mopeds.

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Wien – Im ersten Halbjahr 2018 sind in Österreich 785 E-Mopeds neu für den Straßenverkehr zugelassen worden. Das entspricht einer Steigerung von knapp einem Drittel gegenüber den ersten sechs Monaten 2017, teilte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer Aussendung am Dienstag mit.

Insgesamt wurden 6.356 Mopeds in den ersten sechs Monaten dieses Jahres neu zugelassen – der Anteil der E-Mopeds daran entsprach somit rund zwölf Prozent. Zum Vergleich: E-Autos machen in Österreich nur 1,7 Prozent der Neuzulassungen am Pkw-Markt aus. "Im Vergleich zum Fahrradsektor, wo E-Fahrräder boomen, bleiben die Verkaufszahlen der E-Mopeds aber weit hinter ihrem Potenzial", sagte VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Laut VCÖ verursachen herkömmliche Mopeds im Vergleich zu E-Mopeds rund zehn Mal mehr klimaschädliche Emissionen, beinahe sechs Mal so viele gesundheitsschädliche Stickoxide und doppelt so viel Feinstaub. Damit der Umstieg auf die klimafreundlichere Fortbewegungsmethode gelingen könne und spätestens im Jahr 2023 alle neu verkauften Mopeds emissionsfrei wären, forderte der VCÖ in seiner Aussendung Anreize für Hersteller, verstärkt E-Mopeds auf den Markt zu bringen. (APA, 8.8.2018)