New York – Die jüngsten Geschäftszahlen haben den Aktien der "New York Times" (NYT) am Mittwoch in New York zu schaffen gemacht. Die Titel brachen um bis zu 7,4 Prozent auf 22,50 Dollar (19,39 Euro) ein.

Der Zeitungsverlag hatte zwar bereinigt im abgelaufenen Quartal 17 Cents je Aktie verdient und damit mehr als im Schnitt von Analysten mit 15 Cents erwartet. Auch der Umsatz stieg stärker als vorhergesagt auf 414,6 Mio. Dollar von 407,1 Mio. Dollar. Doch gewann die NYT von April bis Juni nur noch 109.000 Kunden für das Digitalangebot. Vor Jahresfrist waren es noch 114.000 Abonnenten gewesen.

Der Werbeumsatz im Digital-Geschäft, der etwas mehr als ein Drittel der gesamten Werbe-Einnahmen ausmacht, fiel zudem um 7,5 Prozent auf 51 Mio. Dollar.

Die von US-Präsident Donald Trump besonders stark gescholtene Zeitung hatte seit dem Präsidentschaftswahlkampf 2016 mit ihrem Versprechen einer kritischen Berichterstattung neue Online-Leser gewonnen und somit vom "Trump"-Effekt profitiert. (APA, Reuters, 8.8.2018)