Washington – Die US-Regierung setzt ihren Plan zur Verkleinerung jener Behörde um, die für die Identifizierung von Risiken an den Finanzmärkten geschaffen wurde. Rund 40 Mitarbeitern sei die Streichung ihrer Arbeitsplätze verkündet worden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch.

Begründet wurde dies den Informationen zufolge mit einer größeren Reorganisierung des Büros für Finanzforschung OFR. Das OFR war infolge der Finanzkrise von 2007–2009 als unabhängige Institution innerhalb des Finanzministeriums geschaffen worden und beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.

Einige freiwillig gegangen

Präsident Donald Trump hat sich den Abbau staatlicher Bürokratie und Regulierungen auf die Fahnen geschrieben. Das OFR hat die Aufgabe, Marktentwicklungen zu analysieren und potenzielle Risiken aufzuzeigen. Den Mitarbeitern war bereits im Jänner gesagt worden, dass das OFR-Budget um 25 Prozent gekürzt werden solle, sagte der Insider. Einige Mitarbeiter seien bereits freiwillig gegangen. Für einige würden Jobs im Ministerium gesucht.

Das OFR ist seit Jahren Ziel von Kritik aus den Reihen der Republikaner. Sie bezeichneten es als unproduktiv, unnötig und als eine weitere Form sich einmischender staatlicher Bürokratie. Neben dem OFR sollen noch weitere Institutionen der Finanzmarktregulierung umgestaltet werden. (APA, 9.8.2018)