Kairo – Ägyptische Sicherheitskräfte haben einen Anschlag auf eine Kirche in Kairo verhindert. Ein Mann mit einem Sprengstoffgürtel habe am Samstag im Norden der ägyptischen Hauptstadt versucht, in ein gefülltes koptisches Gotteshaus einzudringen, sei aber von der Polizei zurückgedrängt worden, berichteten Sicherheitskreise.

Nach Informationen der Nachrichtenseite "Al-Youm al-Saba" habe sich der "Terrorist" kurze Zeit später auf einer nahen Brücke in die Luft gesprengt. Scheinbar gab es keine weiteren Opfer. Nähere Informationen waren zunächst nicht erhältlich.

Extremisten hatten in den vergangenen Jahren eine Reihe von schweren Anschlägen auf Kopten in Ägypten verübt. Mehrmals sprengten sich Selbstmordattentäter in oder bei voll besetzten Kirchen in die Luft. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Taten stets für sich. Auch die Kirche, in die der Attentäter vom Samstag eindringen wollte, war aufgrund eines koptischen Feiertages gut besucht. (APA/dpa, 11.08.2018)