Kassel – Hohe Aufwendungen rund um das neue Kali-Werk in Kanada haben dem deutschen Dünger- und Salzproduzenten K+S im zweiten Quartal einen Verlust eingebrockt. Hinzu kamen Produktionsprobleme. Trotz eines Umsatzwachstums um mehr als 9 Prozent auf 812 Mio. Euro stand unter dem Strich daher ein Minus von gut 9 Mio. Euro, wie der MDax-Konzern am Dienstag in Kassel berichtete.

Vor einem Jahr war noch ein Gewinn von knapp 19 Mio. Euro verbucht worden. Der jüngste Fehlbetrag lag hauptsächlich an hohen Abschreibungen und den Zinsen für die Finanzierung des kanadischen Werks in Bethune. Dabei handelt es sich aber um vorübergehende Effekte. Der steigende Gewinnbeitrag des Werks, das weiter hochgefahren wird, soll das nach und nach ausgleichen. Zumindest beim Umsatz machte sich das schon bemerkbar: Der höhere Absatz aus der gestiegenen Produktion sowie höhere Preise führten im Kaligeschäft zu einem Plus von 14 Prozent. (APA, 14.8.2018)