Mannheim – Der kriselnde deutsche Industriedienstleister Bilfinger hat im zweiten Jahresviertel dank einer anziehenden Nachfrage aus der Chemie- und Energieindustrie wieder einen Gewinn ausgewiesen. Unter dem Strich betrug der Gewinn 12 Mio. Euro, teilte der SDax-Konzern am Dienstag in Mannheim mit. Ein Jahr zuvor war dort noch ein Verlust von 7 Mio. Euro gestanden.

Auch im eigentlichen Geschäft lief es für Bilfinger besser. Der Umsatz kletterte von April bis Juni im Jahresvergleich um sechs Prozent auf knapp 1,1 Mrd. Euro. Aus eigener Kraft legten die Erlöse sogar um zehn Prozent zu. Der Auftragseingang wuchs um 15 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebita) betrug 12 Mio. Euro, nach einem Minus von 43 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Allerdings hatten im Vorjahr Risikovorsorgen für Altprojekte in den USA das Ergebnis deutlich belastet.

Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte Bilfinger. Für 2018 erwarten die Mannheimer weiterhin beim operativen Ergebnis (bereinigtes Ebita) eine deutliche Steigerung auf einen mittleren bis höheren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Zudem will Bilfinger den Auftragseingang aus eigener Kraft um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigern. Der Umsatz soll im Vergleich zu 2017 (4,04 Mrd. Euro) organisch stabil bleiben bis leicht zulegen. (APA, 14.8.2018)