Jakarta – Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok vor eineinhalb Wochen ist die Zahl der Todesopfer auf 460 gestiegen. Der durch das Unglück entstandene wirtschaftliche Schaden werde auf mehr als 440 Millionen Euro geschätzt, teilte der Katastrophenschutz am Mittwoch mit. Knapp 7.800 Menschen seien verletzt worden, mehr als 417.000 hätten ihre Häuser und Wohnungen verloren, sagte Sprecher Sutopo Nugroho. "Wir rechnen damit, dass sie noch für einige Zeit in Notunterkünften leben müssen, bis ihre Häuser wieder aufgebaut sind."

Das Beben der Stärke 6,9 hatte die Insel Lombok am 5. August erschüttert. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt dort die Erde, oder es brechen Vulkane aus. Lombok galt lange Zeit als Geheimtipp für Reisende, denen die bekanntere Nachbarinsel Bali zu touristisch geworden war. Inzwischen sind aber auch dort viele Urlauber unterwegs. (APA/dpa, 15.8.2018)