Immer mehr Eltern sind auf ihre Smartphones fixiert und schauen nicht nach links oder rechts, geschweige denn auf ihre Kinder", so der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister.

Foto: apa/sebastian kahnert

In Deutschland sind im vergangenen Jahr 404 Personen bei Schwimmunfällen gestorben, heuer sind es bereits mehr als 300. Auch Kinder sind immer wieder betroffen, was nun sowohl den Bundesverband Deutscher Schwimmmeister wie auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) dazu bewegt hat, vor Smartphones zu warnen.

Eltern schauen nicht auf ihre Kinder

Das berichten mehrere deutsche Medien, darunter die Neue Osnabrücker Zeitung und der Spiegel. So sagte Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbands: "Immer mehr Eltern sind auf ihre Smartphones fixiert und schauen nicht nach links oder rechts, geschweige denn auf ihre Kinder" und plädierte dafür, das Handy weniger in den Fokus zu stellen. Früher hätten die Erziehungsbeauftragten häufiger selbst Zeit mit den Kindern im Wasser verbracht, nun würde man die Aufsichtspflicht vergleichsweise vernachlässigen.

Smartphone weglegen

Ähnlich sprach sich Achim Wiese, Sprecher der DLGR, aus: Zu wenige Eltern würden den Rat zu Herzen nehmen und das Handy beiseitelegen, wenn die Kinder sich im Wasser befinden. Überhaupt würden immer weniger Eltern Schwimmkurse für ihre Kinder beziehen, weswegen die Gefahr zum Ertrinken ansteige. (red, 16.8.2018)