Eine beliebte griechische Ferieninsel: Santorin

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Nach Griechenland lockt den Urlauber die Sonne, der Strand und das Mittelmeer. Auch die Vielfalt der Inseln in der Ägäis, im Ionischen und im Libyschen Meer samt Vulkanlandschaften, Felsenküsten und natürlich der griechischen Architektur lassen keine Wünsche offen. Neben fangfrischem Fisch, Wein und romantischen Sonnenuntergängen gibt es aber noch mehr, teils kuriose Fakten.

1. Griechenland ist nicht der offizielle Name des EU-Landes: "Hellenische Republik" ist die korrekte Bezeichnung. Der Name Griechenland wurde von den Römern geprägt. Die Bewohner der Region Epirus wurden damals als "Graecia" bezeichnet. Dieser Begriff hat sich bis heute gehalten. Rufen die Griechen "Hellas! Hellas!", beispielsweise beim Fußball, sind das Anfeuerungsrufe und keine Begrüßung.

2. Ja heißt Nein oder doch Ja? Ein schnelles Kopfnicken nach oben bedeutet "Nein" und das griechische Wort für ja "ναί" wird wie "nä" ausgesprochen.

3. Hier werden Urlauber schnell ungewollt zu Parksündern: Eine griechische Parkregel besagt, dass Halteverbotsschilder mit einer senkrechten Linie an "ungeraden" Monaten gelten (Januar, März, Mai, Juli, September und November). Verbotsschilder mit zwei senkrechten Linien gelten hingegen an "geraden" Monaten (Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember).

4. Land der Inseln: Mit über 3.000 Eilanden ist Griechenland eines der inselreichsten Länder Europas. Bewohnt sind davon nur etwa 180. Zu den beliebtesten Inseln zählen sicherlich Kos, Rhodos und Santorin.

5. Textreiche Ode an die Heimat: Die griechische Nationalhymne hat ganze 158 Strophen. Allerdings wird kaum ein Grieche alle auswendig können, denn gesungen werden nur die ersten beiden Strophen.

6. Skifahren: Griechenland ist nicht nur ein einzigartiges Sommerurlaubsziel, sondern auch im Winter eine Reise wert. Skifahrer finden in 18 Skigebieten über 190 Kilometer Piste – und das unter anderem im Skigebiet in Pilion am Agriolefkes.

7. Vorsicht mit Handzeichen: Jemandem die offene Hand zu zeigen, gilt bei den Griechen als extrem beleidigend, besonders wenn beide Hände benutzt werden.

8. Namenstag statt Geburtstag: In Griechenland wird der Namenstag größer gefeiert als der Geburtstag.

9. Nummernschild für Fahrräder: Laut eines veralteten Gesetzes müssten Fahrräder eigentlich ein polizeiliches Kennzeichen tragen. Allerdings ist das Gesetz den meisten Griechen unbekannt.

10. Bayern und die griechische Flagge: Die blau-weiße Farbe wurde vom ersten König des neuen Griechenlands, Otto I. und Sohn von König Ludwig I., eingeführt. Die historische Verbindung zu Griechenland hat Bayern übrigens auch das "y" im Namen eingebracht: So schreibt sich "Baiern" nicht mit "i" sondern mit "y".

11. Seit 1983 ist Lepra in Griechenland kein offizieller Scheidungsgrund mehr.

12. Eine bekannte Redewendung stammt von den Griechen, genauer gesagt aus Kreta. In den alten Heldensagen hat Herakles die Insel Kreta vor einem wilden Stier gerettet. Dieser wurde von Poseidon mit der Raserei geschlagen und zerstörte in seiner Wut ganze Landstriche. Auf Kreta konnte Herakles "den Stier bei den Hörnern packen" und so nach Mykene bringen. So entstand das Sprichwort.

13. Die Offenbarung des Johannes, die das letzte Buch des neuen Testaments darstellt, wurde auf der Insel Patmos verfasst.

14. Die Einwohner von Kreta kümmern sich vorzüglich um ihre Gewehre. Hier finden sich die meisten Schusswaffen auf eine Person in der ganzen EU, doch ist die Insel eines der sichersten Touristenziele. Bei Veranstaltungen, wie zum Beispiel einer Hochzeit oder einem gewonnen Fußballspiel, feuern sie in die Luft und zeigen somit ihre Freude.

15. Nacktbaden ist in Griechenland offiziell verboten und nur an einigen wenigen ausgewiesenen Stränden erlaubt. Auch Oben-ohne-Baden wird nicht gerne gesehen. (red, 22.8.2018)