Kinder und Jugendliche tögeln sich im Park. Unterschiedliche Gruppen, unterschiedliche soziale Klassen, unterschiedliche Ethnien. Das war schon so im Wien der starken Zuwanderung aus den Ländern der Monarchie zwischen circa 1870 und 1910 und auch im Nachkriegswien, als es noch scharfe soziale Gegensätze und auch ethnische Konflikte gab (Vertriebene und Geflohene des Zweiten Weltkriegs).

Dennoch stimmt die Meldung nachdenklich, die jetzt aus dem Reithofferpark in Rudolfsheim-Fünfhaus kommt.

Dort gab es am Abend eine Massenrauferei, der den Einsatz von fünf Streifenwagen notwendig machte. Die Polizei traf dort auf einen 13-jährigen Afghanen, der mehrere Brüche im Gesichtsbereich aufwies. "Zeugen gaben an, dass Jugendliche und Kinder verschiedener ethnischer Gruppen in Streit geraten waren. Sieben (!) von ihnen schlugen schließlich auf den Buben ein und flüchteten danach. Die Polizisten nahmen schließlich einen 16-jährigen Tschetschenen fest und zeigten einen Mazedonier sowie einen Türken – beide ebenfalls 16 – an."

Afghanen, Tschetschenen, das ist inzwischen der Klassiker. Sind halt jetzt andere Ethnien als früher? Schon, wenn nicht die erhöhte Brutalität wäre, die jetzt dazukommt. Früher war Schluss, wenn einer auf dem Boden lag. Jetzt wird auf seinen Kopf getreten. Das schreit nach (noch mehr) Sozialarbeit. (Hans Rauscher, 17.8.2018)