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Immer mehr Republikaner wie House Majority Leader Kevin McCarthy (links) oder US-Präsident Trump (rechts) glauben an einen "Shadowban"

Foto: Reuters/Ernst

Dem House Majority Leader Kevin McCarthy ist ein peinlicher Fauxpas unterlaufen. Der republikanische Spitzenpolitiker beschwerte sich auf Twitter darüber, dass das soziale Netzwerk Nachrichten von Konservativen unterdrückt. So wurde ihm bei einem Tweet der rechtsextremen Fox News-Moderatorin Laura Ingraham eingeblendet, dass dieser Inhalt "nicht verfügbar sei, da er womöglich über sensible Inhalte verfügt".

Vor aufwühlenden Inhalten schützen

Das Problem bei McCarthys Vorwurf: Der Republikaner hatte wohl selbst ausgewählt, dass derartige Tweets unterdrückt sind. Twitter bietet Nutzern diese Option an, um sie vor aufwühlenden Bildern zu schützen – etwa aus Kriegsgebieten. Zahlreiche User machten sich daraufhin über McCarthy und dessen krude Verschwörungstheorien lustig.

Shadowban

Doch die angebliche Unterdrückung von Republikanern bei Twitter ist eine Theorie, die zusehends an Popularität gewinnt. Auch US-Präsident Donald Trump thematisierte (ausgerechnet auf Twitter) den sogenannten "Shadowban" von Konservativen. Dabei sollen Meldungen von rechten Accounts nicht angezeigt werden, ohne dass Nutzer das merken. Bislang gibt es dafür keine Beweise. (red, 20.8.2018)