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Papst Franziskus hat angekündigt, während seiner Irland-Reise am kommenden Wochenende auch Missbrauchsopfer treffen zu wollen.

Foto: REUTERS/Tony Gentile

Vatikanstadt – Papst Franziskus will während seiner Irland-Reise am kommenden Wochenende auch Missbrauchsopfer treffen. Bei allen Reisen des Papstes an Orte, wo Missbrauch geschehen sei, gebe es solche Begegnungen, sagte Vatikan-Sprecher Greg Burke am Dienstag bei einem Briefing zur Reise in Rom. Am Samstag will Franziskus außerdem an einem Licht in der Kathedrale von Dublin, das für Missbrauchsopfer aufgestellt wurde, für diese beten.

Die 24. Auslandsreise des Papstes findet im Rahmen des Weltfamilientreffens statt, das an diesem Dienstag beginnt. Die Reise wird überschattet von Missbrauchsskandalen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte. Irland gehört zu jenen Staaten, in denen Priester und Ordensschwestern massiv Kinder und Frauen missbrauchten. Am Montag hatte der Papst sich in einem umfänglichen Schreiben an die 1,3 Milliarden Katholiken in aller Welt gewandt und eingeräumt, dass die Kirche Missbrauchsopfer lange ignoriert habe.

Konkreter Anlass des Schreibens war ein umfassender Bericht aus Pennsylvania, wonach sich dort mehr als 300 Priester in den vergangenen 70 Jahren an tausenden Kindern vergangenen haben. Die Vorwürfe erstrecken sich auf sechs der acht Diözesen in dem US-Bundesstaat. (APA, red, 21.8.2018)