David Alaba ist einer von 28 Österreichern in der deutschen Bundesliga.

Foto: APA/EXPA/JOHANN GRODER

Die Übersicht.

Foto: APA

Berlin/Wien – Wenn die deutsche Bundesliga am Freitag in die neue Saison startet, stellt kein Land mehr Legionäre als Österreich. 28 rot-weiß-rote Fußballer stehen bei 14 der 18 Bundesligisten unter Vertrag, Frankreich mit 24 und die Schweiz mit 17 folgen dahinter.

Die Bayern gelten nicht erst seit dem 5:0 im Supercup als haushoher Favorit. David Alaba ist nach seiner Verletzung gegen die Eintracht und dem verpassten Pokalspiel wieder fit und heiß auf seinen achten Meistertitel mit den Münchnern. Ein Einsatz am Freitag gegen Hoffenheim (20.30 Uhr, live ZDF) ist möglich.

Kampf der ÖFB-Legionäre um die CL-Plätze

In Leipzig will das Österreicher-Trio Stefan Ilsanker, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer nach dem Verpassen eines CL-Platzes in der Vorsaison wieder die vorderen Plätze angreifen. Im Jahr vor dem Wechsel von Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann zu den Bullen soll die Rückkehr in die Königsklasse fixiert werden. Ebenjener Julian Nagelsmann will sein letztes Jahr vor dem Abschied ebenfalls nicht ohne Erfolg beenden. Dabei bekommt er auch in dieser Saison wieder Unterstützung der österreichischen Legionäre Stefan Posch und Florian Grillitsch, Robert Zulj verlieh die TSG zu Union Berlin.

Auf Schalke fühlt man sich nach dem Vizemeistertitel gut gerüstet. Mit Guido Burgstaller, Alessandro Schöpf und dem dritten Torhüter Michael Langer ist ebenfalls ein rot-weiß-rotes Trio im Kader, neben dem Bundesliga-Alltag wartet auf sie in dieser Saison auch die Champions League. Drei Österreicher finden sich mit Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan auch im Kader von Bayer Leverkusen. Das Verletzungspech bei der Werkself machte allerdings auch vor den Österreichern nicht Halt: Baumgartlinger wird nach einem Innenbandeinriss im Pokalspiel bis zu zwei Monate fehlen.

Augsburger Hotspot für Österreich-Legionäre

Die größte Österreicher-Fraktion stellt auch in dieser Saison der FC Augsburg. Mit den Verteidigern Martin Hinteregger und Kevin Danso, Georg Teigl sowie Stürmer Michael Gregoritsch stehen vier Österreicher beim FCA unter Vertrag. Martin Harnik wechselte im Sommer von Hannover nach Bremen, wo er auf Florian Kainz und Bayern-Leihgabe Marco Friedl trifft.

Weitere Legionäre sind Torhüter Pavao Pervan (Wolfsburg), Valentino Lazaro (Hertha BSC), Phillipp Mwene und Karim Onisiwo (beide Mainz), Philipp Lienhart (Freiburg), Kevin Wimmer (Hannover 96) sowie Kevin Stöger bei Aufsteiger Düsseldorf und Georg Margreitter und Lukas Jäger bei Aufsteiger Nürnberg.

Einziger österreichischer Trainer auf dem Schleuderstuhl

Nach dem Abschied von Ralph Hasenhüttl aus Leipzig und Peter Stöger aus Dortmund geht mit Adi Hütter nur ein österreichischer Trainer in die neue Saison. Der 48-Jährige, der zuletzt mit den Young Boys Bern sensationell Schweizer Meister wurde, steht nach dem 0:5 im Supercup gegen die Bayern und der 1:2-Pokalblamage gegen Ulm schon vor dem Meisterschaftsstart gehörig unter Druck. (slo, 21.8.2018)