Wien – Am Mittwoch veröffentlichte die Österreichische Auflagenkontrolle die Zahlen für das erste Halbjahr 2018. E-Paper-Ausgaben legen bei vielen Titeln weiter merklich zu.

Einen Zuwachs gegenüber 2017 erreichte der STANDARD vor allem im Bereich jener Abos, die 51 bis 79 Prozent des Listenpreises erzielen (von 17.115 auf 17.311). 25.490 Abos erlösten laut ÖAK 80 bis 100 Prozent des Listenpreises. Damit konnte der Standard, gegen den Branchentrend, in dieser Kategorie stabil bleiben.

7139 aller Abos sind E-Paper, auch hier steigerte sich der STANDARD gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 (6.762). Insgesamt kommt der STANDARD auf eine verkaufte Auflage von 57.221 Exemplaren (2017: 60.892), davon 52.046 im Abonnement – vor einem Jahr waren das 54.296.

Die "Kronen Zeitung" ist mit 716.618 verkauften Exemplaren weiterhin die auflagenstärkste Tageszeitung, verlor gegenüber dem Vergleichszeitraum (2017: 738.191) aber 21.573 Stück. 616.163 Abos zählte Österreichs größtes Kleinformat in der ersten Jahreshälfte 2018.

Für den "Kurier" gab es mit 121.541 Verkaufsauflage ein Minus von 6.462 Stück. "Die Presse" verkaufte im ersten Halbjahr 2018 68.079 Exemplare, plus 195 Stück gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017. Die Zeitung legte im ersten Halbjahr 2018 vor allem im E-Paper-Bereich und beim Großverkauf zu. Die "Kleine Zeitung" liegt stabil bei einer verkauften Auflage von 279.741 Stück gegenüber 279.836 im ersten Halbjahr 2017.

Die "Oberösterreichischen Nachrichten" kamen auf 106.551 verkaufte Exemplare (gegenüber 102.389 im ersten Halbjahr 2017), die "Tiroler Tageszeitung" auf 79.785 (gegenüber 80.299). Die "Salzburger Nachrichten" verkauften 69.548 Exemplare (plus 2.123 gegenüber dem ersten Halbjahr 2017. Die "Vorarlberger Nachrichten" liegen aktuell bei 58.528 verkauften Exemplaren gegenüber 60.494 im ersten Halbjahr 2017.

"Österreich" in Wien vor "Heute" bei verbreiteter Auflage

Die Gratiszeitung "Heute" verbreitete 565.606 Stück, um 23.709 weniger als im ersten Halbjahr 2017. Die verbreitete Auflage von "Österreich" stieg auf 546.530 Stück (2017: 543.418 Exemplare), das Fellner-Blatt verlor aber bei den verkauften Ausgaben und liegt laut ÖAK bei 26.501 (minus 6.847 Stück). Bei der verbreiteten Auflage in Wien überholt "Österreich" mit 364.939 Exemplaren das Gratisblatt "Heute" mit 338.546 Stück.

Das Wochenmagazin "News" kam auf 89.813 verkaufte Hefte, 113.779 waren es noch im ersten Halbjahr 2017. Gesunken ist auch die verkaufte Auflage des "Profil", 61.864 Stück weist hier die Auflagenkontrolle aktuell aus (gegenüber 67.633 im ersten Halbjahr 2017). Auch "Woman" aus der Verlagsgruppe News kommt auf weniger verkaufte Exemplare: 121.986 Stück, gegenüber 132.491. "TV-Media" liegt bei einer verkauften Auflage von 163.339 Stück, minus 16.146 Exemplare.

Bei der "Ganzen Woche" setzte sich der Abwärtstrend fort: 291.735 gegenüber 300.680 Stück. Die "NÖN" verkauften durchschnittlich 98.415 (minus 3.906), der Gratiswochenzeitungsring Regionalmedien Austria (RMA) mit den "Bezirksblättern" brachte durchschnittlich eine Auflage von 3,347 Millionen an die Leser. (red, 22.8.2018)