Zürich – Die NZZ-Mediengruppe hat im ersten Halbjahr 2018 weniger Ertrag und auch weniger Gewinn erzielt als noch vor Jahresfrist. Dabei sind etwa die Erträge aus dem Print-Werbemarkt weiter zurückgegangen und auch der Nutzermarkt, darin enthalten sind Abo-Einnahmen oder Einzelverkäufe, habe sich leicht rückläufig entwickelt, teilte die Gruppe am Mittwoch mit.

In den Monaten Jänner bis Juni erwirtschaftete die NZZ-Gruppe einen Gesamtertrag in Höhe von 203 Mio. Franken (179 Mio. Euro). Das sind verglichen mit der Vorjahresperiode 4,1 Prozent weniger. Neben dem weiteren strukturellen Rückgang im Print-Werbemarkt habe sich auch der Konkurs der Werbevermarkterin Publicitas negativ auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt, so die Mitteilung.

Aufgrund der sinkenden Anzahl zahlender Kunden bei den Regionalmedien, sank der Ertrag am Nutzermarkt leicht um ein Prozent. Hingegen entwickelten sich die Einnahmen aus den digitalen Werbeflächen positiv: Sie nahmen um 7 Prozent zu.

Da in der Berichtsperiode nicht nur die Einnahmen, sondern auch der betriebliche Aufwand um 4 Prozent zurückgegangen ist, hält sich der Schaden im Ergebnis in Grenzen. Das Betriebsergebnis EBIT reduzierte sich um 1,4 Millionen auf 12,6 Mio. Franken, dies bei einer auf 6,3 Prozent gesunkenen Marge. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 11,3 Mio. Franken nach 12,8 Mio. Franken im Vorjahr.

Im zweiten Halbjahr rechnet die NZZ-Gruppe mit Wachstum im Bereich NZZ Medien und bei den Business Medien. Um dies zu erreichen seien allerdings Investitionen in bestehende und neue Angebote unerlässlich, heißt es. Außerdem setze man weiterhin auf Kostenkontrolle sowie auf Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz. (APA, awp, 22.8.2018)