
Je nach Darstellung geht es um vier bis sechs Stornos in zwei Jahren und vier Monaten
Wien – Gleich zwei Mitarbeiter der MA67 (Parkraumüberwachung) sind ihren Job los, weil sie mit ihren Privatautos keine Parkscheine lösten – und die Strafen dafür dann aus dem System löschen ließen.
Eine der beiden Personen ist eine Personalvertreterin. Dem STANDARD wollte sie zu dem Fall keine Auskunft geben, "aus rechtlichen Gründen." Ihr Entlassungsschreiben postete sie allerdings für kurze Zeit auf ihrer Facebook-Seite. Es sei die Rede von sechs Stornos in zwei Jahren und vier Monaten, schreibt die Frau in ihrem Posting. Es gehe laut ihrem Wissensstand aber um vier Stornos für sie und ihre Tochter. "Nur damit der Wahrheit Recht getan wird und man nicht als Schwerverbrecher hingestellt wird!!!", kommentierte sie.
Der Dienststellenleiter der MA67 bestätigte den Fall nun der Krone. Als die Verstöße amtlich wurden, seien sofort dienstrechtliche Maßnahmen ergriffen worden. Dazu gekommen ist es offenbar, weil ein Polizeibeamter ein Gespräch der betroffenen Mitarbeiterin über ihre Handlungen mitbekam. Die Ermittlungen seien laut der Wiener Polizei noch nicht abgeschlossen. (red, 25.8.2018)