Heinz-Christian Strache beim ORF-"Sommergespräch" am Montag in Rossatz.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien – Glaubt man FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, ist eine Rückkehr Udo Landbauers in die Politik fix: "Er wird wieder in den Landtag gehen", sagte Strache beim ORF-"Sommergespräch" am Montagabend. Zuvor hatte es von den niederösterreichischen Freiheitlichen geheißen, man suche noch das Gespräch mit dem Ex-Politiker, ob er denn zurückkehren wolle.

"Sommergespräch" mit Heinz-Christian Strache: Vorwurf der "Freunderlwirtschaft".
ORF

Ob Landbauer auch die Rolle des Klubobmanns übernehmen wird, sagte der Viezkanzler nicht. Er sieht Landbauer nach der Affäre rund um Liederbücher mit antisemitischen Texten in seiner Burschenschaft vollständig rehabilitiert, nachdem die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Mitglieder des Männerbunds eingestellt hat.

"Kritiker sollen Vorwürfe auf den Tisch legen"

Die Historikerkommission, die die blaue Parteigeschichte aufarbeiten soll, wird nach Angaben Straches noch dieses Jahr einen Zwischenbericht vorlegen. In einem weiteren Schritt soll sie dann auch "Kritiker und Organisationen, die uns kritisch gegenüberstehen", dazu einladen, ihre "Vorwürfe auf den Tisch zu legen".

Strache zu "Mindestsicherung neu" und Steuerreform.
ORF

Als "schäbig" bezeichnete Strache die Kritik an Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ), weil sie auf ihrer Hochzeit vor dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einen Knicks gemacht hatte: "Es waren ja wundervolle Bilder." Die Kosten für den Polizeischutz Putins seien völlig normal und zudem eine gute Investition, argumentierte Strache: "Das war Werbung."

Strache zur Causa BVT und der Rolle von Innenminister Herbert Kickl.
ORF

Seinen blauen Innenminister Herbert Kickl sieht Strache in der gegenwärtigen Aufregung um das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung schuldlos: "Wir haben den besten Innenminister der Zweiten Republik." (sefe, 27.8.2018)