Bordeaux – Thierry Henry wird doch nicht Trainer bei Girondins Bordeaux. Der französische Ex-Weltmeister hat das Angebot des Traditionsklubs aus der Ligue 1 abgelehnt, bestätigte Präsident Stephane Martin am Dienstag. Die fehlenden Garantien der neuen US-Eigentümer seien der Hauptgrund für die Absage des 41-Jährigen, berichtete zuvor Sky Sports. Die Gegenseite sieht das anders: Henrys Forderungen seien für einen unerfahrenen Trainer zu hoch gewesen.

Der Investmentfonds GACP übernimmt Girondins mit Ende September. Mit den alten Eigentümern hatte sich Henry bereits geeinigt, nachdem sich Bordeaux vor rund zehn Tagen von Trainer Gustavo Poyet getrennt hatte. Vor seinem Rauswurf hatte der Uruguayers aufgrund eines Transfers öffentlich Kritik an der Vereinsführung geübt.

Erster Sieg im dritten Spiel

Am Samstag war Bordeaux nach zwei Niederlagen zum Auftakt im dritten Spiel der neuen Saison der erste Sieg geglückt, der AS Monaco konnte mit 2:1 bezwungen werden. Die Mannschaft wird zurzeit von Interimscoach Eric Bedouet betreut.

Henry ist seit Sommer 2016 beim belgischen Fußballverband engagiert, er ist beim WM-Dritten Assistent von Teamchef Roberto Martinez. Seinen auslaufenden Vertrag verlängerte er jedoch nicht, obwohl die Belgier gerne weiter mit ihm zusammenarbeiten würden. Auch der englische Zweitligist Aston Villa soll Interesse an Henry gezeigt haben. (red, APA, 28.8.2018)