Das neue Programm von Gunkl startet im Oktober.

Foto: APA/HARALD SCHNEIDER

Christoph Fritz legte das Debüt des Jahres hin.

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Günther Paal alias Gunkl wird heuer mit dem Österreichischen Kabarettpreis (3.333,33 Euro) ausgezeichnet. Am Dienstag wurden die Gewinner bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Der von der Bühne und aus Serien wie "Dorfers Donnerstalk" bekannte "Spezialist für eh alles" erkunde "zwischen Philosophie, Soziologie und Physik das Prozesshafte unseres Daseins", erklärte die Jury. Bei seinen Auftritten vollziehe sich "das Wunder, dass das Schwere federleicht und das Abstrakte ganz konkret daherkommt". Aktuell tourt Gunkl mit seinem Programm "Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt", im Oktober steht die Premiere von "Herz & Hirn II" an.

Der Förderpreis (3.333,33 Euro) geht an Christoph Fritz für sein Debütprogramm "Das jüngste Gesicht". Er habe "neue Maßstäbe in der österreichischen Kabarettszene" gesetzt, lobte die Jury. "Allein auf der Bühne präsentiert er mit monotoner Stimme schwarzen Humor in Reinform, ausgeklügelte Satire und immer wieder böse, aber umso unterhaltsamere Überraschungen aus dem Hinterhalt."

Christoph Fritz

Der Sonderpreis (undotiert) geht an die EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung). "Das Finale ist verdient, hat die Pop-Rock-Formation, die 1977 gegründet wurde, doch längst die Schwelle zum Frühpensionistendasein überschritten", spielt die Jury in ihrer Begründung auf die für nächstes Jahr geplante Abschiedstour der Band an.

Noch aus steht der Publikumspreis. Bis 12. November kann für den Sieger unter folgenden Fernsehsendungen abgestimmt werden: "Bist Du deppert!" (Puls 4), "Die Tagespresse aktuell" (ORF), "Homo Austriacus" (Servus TV), "Kabarettgipfel" (ORF), "Pratersterne" (ORF), "Science Busters" (ORF), "Sehr witzig" (Puls 4), "Vurschrift is Vurschrift" (Puls 4), "Willkommen Österreich" (ORF) und "Wir Staatskünstler" (ORF). Die Vergabe der Preise findet im Rahmen einer Gala am 26. November statt. (red, 4.9.2018)