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Den Mangel an Platz, eigenem Bad oder Fenster macht das neueste "Luxus-Kapselhotel" Tokios mit Freibier wett.

Foto: Getty Images/chee gin tan

Tokio – Aus dem Bett zu fallen ist unmöglich: Mit 1,20 Meter ist im "Millennials Shibuya", einem Kapselhotel in der japanischen Hauptstadt Tokio, das Zimmer genau so breit wie die Schlafstätte. Den Mangel an Platz, eigenem Bad oder Fenster macht das neueste "Luxus-Kapselhotel" Tokios mit Freibier wett.

Seinen Gästen bietet das Hotel abends eine Stunde lang gratis Bier. Bei Bierpreisen von etwa sechs Euro das Glas in den umliegenden Cafes ist dies ein beliebtes Angebot. Gratis-Kaffee gibt es übrigens rund um die Uhr. Preisbewusste Reisende in Japan steigen immer öfter in solchen Kapselhotels ab. Wie der Name schon sagt, übernachtet man in fensterlosen Kapseln. Die Hotels bieten oft moderne Gemeinschaftsräume, Klimaanlagen oder Restaurants.

Die ersten Kapselhotels öffneten vor allem in der Nähe von Bars und Bahnhöfen und wurden von Angestellten oder Geschäftsleuten genutzt, die den letzten Zug nach Hause verpasst hatten. Diese Hotels sind weit weniger schick als die Luxuskapseln. Diese zielen vor allem auf ausländische Gäste ab, die diese "schräge Japan-Erfahrung" auch einmal selbst machen wollen, wie "Millennials Shibuya" auf seiner Internetseite wirbt. Mit Preisen ab etwa 55 Euro pro Kapsel und Nacht kostet der extra Komfort auch deutlich mehr als andere Kapselhotels. (APA, dpa, 5.9.2018)