13 Entlassungen von Wiener Parksheriffs veranlasst
Das Bundesamt für Korruptionsprävention sowie Polizei und Magistrat sind weiterhin mit den missbräuchlichen Stornierungen beschäftigt
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Wien – Im Zuge der Ermittlungen konnten in Wien bisher 13 Personen ausgeforscht werden, bei denen die begründete Annahme besteht, dass sie als Parksherriffs mehrere ihrer eigenen Parkstrafen widerrechtlich haben stornieren lassen. In allen Fällen wurden die Mitarbeiter sofort vom Dienst freigestellt und die Entlassung in die Wege geleitet, teilte Manfred Reinthaler von der Wiener Polizei am Montag mit.
Mitte August war bekannt geworden, dass zwei Mitarbeiter der Wiener Parkraumüberwachung eigene Parkstrafen gelöscht haben beziehungsweise löschen ließen. Anfang September wurden dann weitere Fälle bekannt.
Das Bundesamt für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung sowie Polizei und Magistrat seien weiterhin mit Ermittlungen beschäftigt, sagte Reinthaler. Gleichzeitig würden Stadt und Polizei daran arbeiten, Kontrollmechanismen zu entwickeln, um derartigen Missbrauch künftig frühzeitig feststellen beziehungsweise vermeiden zu können.
Seit 2012 sind die Organe der Wiener Parkraumüberwachung der Polizei zugeteilt und stehen auch dort unter Dienstaufsicht. Angestellt sind sie aber bei der MA 67, der Parkraumüberwachung. Dienstrechtliche Konsequenzen werden daher von der Stadt gezogen. (red, 10.9.2018)
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