St. Pölten – Österreichs Frauen-Serienmeister SKN St. Pölten hat im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris St. Germain wie erwartet keine Chance gehabt. Die Niederösterreicherinnen hielten am Mittwoch in der NV-Arena ergebnistechnisch zwar lange mit, gingen schlussendlich aber verdient mit 1:4 (0:2) vom Platz. Das Rückspiel steigt am 27. September in Paris.

Der französische Cupsieger und Vizemeister startete vor 2.412 Besuchern besser in die Partie. Signe Bruun traf nach einem Eckball bereits in der vierten Minute. Kadidiatou Diani profitierte nach 20 Minuten von einem Fehler von St. Pöltens Schlussfrau Hilde Olsen, die eine Flanke unterlief.

Chancen

Auch wenn der Klassenunterschied deutlich wurde, fanden die "Wölfinnen" zu ihren Chancen. Die beste davon vergab Fanni Vago nach einer Viertelstunde. Ihr Schuss wurde gerade noch geblockt. Nach der Pause begnügten sich die mit angezogener Handbremse agierenden Französinnen zunächst mit der Ergebnisverwaltung und wurden dafür bestraft. Vago traf durch einen fragwürdigen Foulelfmeter aus dem Nichts zum 1:2 (65.).

Von dem Gegentor angestachelt erhöhte PSG noch einmal das Tempo und besorgte durch die eingewechselte Marie-Antoinette Katoto (86.) bzw. Paulina Dudek nach einem Eckball (90.) den letztlich auch in dieser Höhe verdienten Endstand.

Für ÖFB-Teamspielerin Jasmin Eder war das Ergebnis vor allem das Resultat eigener Fehler. "Wir haben blöde Tore bekommen, und wir haben den Gegner in vielen Phasen des Spiels stark gemacht", analysierte die Kapitänin das Match im ORF-Interview. "Da wäre viel mehr möglich gewesen. Wir haben gesehen, dass sie anfällig sind, wenn wir Druck machen. Da müssen wir im Rückspiel ansetzen." (APA, 12.9.2018)

Champions League der Frauen, Sechzehntelfinal-Hinspiel, Mittwoch

SKN St. Pölten – Paris St. Germain 1:4 (0:2)
Tore: Vago (65./Elfmeter) bzw. Bruun (4.), Diani (20.), Katoto (86.), Dudek (90.)

Rückspiel am 27. September in Paris