Foto: Screenshot/Weather Channel

Moderationen unter extremen Bedingungen gehören zur Folklore der US-amerikanischen Wetterberichterstattung. Gerade vor drohenden Naturkatastrophen wetteifern die Reporter darum, wer die spektakulärste Aufnahme schafft. Auch beim Hurrikane "Florence", der bereits Todesopfer forderte, sind die Meteorologen an vorderster Front dabei.

Simulant oder erschöpft?

Nun wurde allerdings ein Weather Channel-Mitarbeiter beim Simulieren "überführt". Das sieht zumindest ein Großteil der Zuseher so. Mike Seidel berichtet von einem der "schlimmsten" Situationen, sein Körper wird durchgeschüttelt, er kann sich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Doch er rechnete offenbar nicht damit, dass hinter ihm zwei junge Mitbürger seelenruhig durchs Bild spazieren.

Das Video hat nun im Netz für Amüsement gehört. Ein auf Twitter geteilter Clip wurde fast zwölf Millionen Mal aufgerufen, große US-Zeitungen wie die Washington Post berichten über das "Auffliegen" des Reporters. Sein Sender, der Weather Channel, sieht das übrigens nicht so: "Es ist wichtig, zu beachten, dass die zwei Männer im Hintergrund auf Asphalt gehen, während Mike Seidel auf feuchtem Gras steht. Außerdem berichtete er zuvor bis ein Uhr nachts, er ist also ohne Zweifel erschöpft." (red, 15.9.2018)