Wien – Der Frauenanteil im Bundesdienst ist von 41,7 Prozent Ende 2015 auf 42,1 Prozent per 31. Dezember 2017 gestiegen, das geht aus dem Bundes-Gleichbehandlungsbericht hervor, der am Mittwoch dem Ministerrat vorliegt. Erfreulich ist aus Sicht von Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), dass der Anteil auch in den Topjobs gestiegen ist.

Der Bericht erscheint alle zwei Jahre und soll Auskunft über den Stand der Verwirklichung von Gleichbehandlung und Frauenförderung im Bundesdienst geben. Im Vergleich zum vorigen Bericht ist der Frauenanteil demnach von 41,7 auf 42,1 Prozent gestiegen. In den Berufsgruppen Verwaltungsdienst, Lehrpersonen, RichterInnen sowie Staatsanwälte liegt der Frauenanteil bereits über 50 Prozent. Im Exekutivdienst (von 14,8 auf 16,4 Prozent) und im militärischen Dienst (2,1 auf 2,4 Prozent) verzeichnet man ebenfalls einen Anstieg des Frauenanteils.

Steigerung bei Führungsverantwortung

Erfreulich sei auch die in den höchsten besoldungsrechtlichen Einstufungen, denn damit gehe auch Führungsverantwortung mit Entscheidungsmöglichkeiten einher. 2007 belief sich der Frauenanteil in dieser Gruppe laut Ministerium auf 18,1 Prozent; 2017 auf 30 Prozent.

Neben den Detailberichten aller Ressorts, der Obersten Organe sowie des AMS liegen nun erstmals auch die Daten der Österreichischen Nationalbank und der Finanzmarktaufsicht vor. Im zweiten Teil des Berichts wird Auskunft über die Tätigkeit der Gleichbehandlungskommission des Bundes gegeben. Die Beschwerdefälle werden in anonymisierter Form dargestellt. (APA, 19.9.2018)