Foto: Puls4

Wien – Horst Lichter machte in seiner einzigartigen Sendung Bares für Rares soeben eine besonders einschneidende Erfahrung mit einer Vintage-Trockenhaube, die wegen ihrer speziellen Optik den Moderator das Fürchten lehrte. Sehr lustig!

Der ARD-Ramschkönig hilft Menschen beim Verkauf von Unikaten wie Tafelsilber und Original-Picassos (echt jetzt) und hat sich damit uneingeschränkt in die Herzen des Vorabendpublikums eingespielt. Gut, dass nun endlich auch hierzulande ein Sender wagt, ähnliches zu versuchen. Auf Puls 4 gehen Dori Bauer und Mathias Gruber ab Sonntag, 19.20 Uhr, in Wer verkauft's besser ähnlich beherzt zu Werk.

Eine Stunde stöbern

Die Spielregeln sind schnell erklärt: Eine Stunde haben die beiden Zeit, um in Haushalten nach wertvollen Gegenständen zu suchen. Die Beute legen sie einem Expertenteam vor. Die machen einen Preisvorschlag, und innerhalb einer Woche sollen die guten Stücke auf willhaben.at verkauft und für deren Besitzer ein guter Preis erzielt worden sein.

Jede Menge Krempel wird auf diese Weise erbeutet, von dem weder die "Schatzsucher" Bauer und Gruber wissen, wie viel es wert ist – noch die Zuschauer. Ist der funkelnde Kristallluster aus billigem Glas oder ein hochwertiges Einzelstück? "Da muss ein Lusterexperte her", fordert Dori Bauer. Eindeutige Urteile liefern dann auch die Experten für Kommode, Gesellschaftsspiel, Gewürzregal und Super Nintendo. Zu guter Letzt schaltet sich der Finanzier ein, mit dem zusammen die Sendung entwickelt wurde.

Gebrandeter Inhalt

Das Ganze nennt sich "Branded Content" und ist in dem Fall keine Schande, weil der inhaltliche Beitrag mit der sich bewerbenden Verkaufsplattform schlüssig eingebaut ist. Die Originalität eines Horst Lichter erreichen Bauer und Gruber nicht, ein abwechslungsreiches Spiel im Vorabendprogramm ist aber vorerst gesichert. Sechs Folgen. (prie, 22.9.2018)