Die Erste Bank will Bankomatkarten umstellen.

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Wien/Purchase – Die Erste Bank wird ab dem kommenden Jahr keine Maestro-Bankomatkarten mehr ausgeben. Stattdessen erhalten die Kunden dann schrittweise sogenannte Debit-Mastercards. Mit diesen neuen Bankomatkarten werde man online genauso bezahlen können wie bisher mit Kreditkarten, sagte der Vorstandsvorsitzende der Erste Bank, Stefan Dörfler, am Dienstag.

Die neuen Karten werden dazu mit 16-stelligen Nummern ausgestattet sein, wie man sie von Kreditkarten kenne, führte Dörfler aus. Auch die Akzeptanz im Ausland soll vergleichbar mit einer Kreditkarte und somit besser als bei den aktuellen Maestro-Karten sein.

Kein zusätzlicher Aufwand

Ein zusätzlicher Aufwand für die Kunden entsteht laut der Bank mit der Umstellung nicht. Sowohl der PIN-Code als auch die Kartenlimits und die Bankkonditionen sollen unverändert bleiben. Ebenso wird der Zahlungsbetrag weiterhin ohne Verzögerung vom Konto abgebucht – und nicht erst am Monatsende abgerechnet wie bei einer Kreditkarte.

Bei innovativen Zahlungssystemen besteht hierzulande laut einer ebenfalls am Donnerstag präsentierten Studie ohnehin noch Aufholbedarf. In einer Umfrage unter 18 Vorständen und anderen Topmanagern von Banken sehen drei Viertel Österreich im internationalen Vergleich im Mittelfeld angesiedelt. Drei der befragten Personen halten es gar für das Schlusslicht. Lediglich zwei ordnen Österreich unter den Top-Ten-Ländern ein. (APA, 25.9.2018)