Die EU-Wirtschaftsminister kommen am Donnerstag in Brüssel zusammen, um über eine Strategie der Europäischen Union für den Ausbau der Künstlichen Intelligenz zu beraten. Für die amtierende EU-Ratsvorsitzende und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) ist dies ein erklärter Schwerpunkt der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft.

Die Themen Künstliche Intelligenz und Robotertechnik sind Schwerpunkte im Rahmen der europäischen Industriepolitik. Eine europäische Industriestrategie steht auch beim EU-Gipfel im Dezember auf dem Programm. Angesprochen werden neben der Künstlichen Intelligenz auch die Innovationsfähigkeit der europäischen Industrie und die digitalen Kompetenzen in vielen Berufsbildern.

Horizon Europe

Am Freitag beraten die EU-Forschungsminister unter dem Vorsitz von Wissenschaftsminister Heinz Fassmann (ÖVP) über die Rechtsgrundlage für das neue EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon Europe". Über Zahlen soll dabei nicht gesprochen werden, das Programm muss erst im Rahmen des EU-Finanzrahmens für 2021 bis 2027 ausgestaltet werden.

Am Donnerstag berät der EU-Ministerrat außerdem über "regionale Konvergenz" als Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit. Ohne weitere Diskussion soll bei dem Rat auch das "zentrale digitale Zugangstor" beschlossen werden, das den Zugang zu online verfügbaren Informationen, Verfahren, Hilfs- und Problemlösungsdiensten für Bürger und Unternehmen gewähren soll.

Diese Nutzerschnittstelle soll in allen Amtssprachen der EU verfügbar sein. Sie soll mehrere Netze und Dienste verknüpfen, die auf nationaler und EU-Ebene eingerichtet wurden. Dazu gehören die Europäischen Verbraucherzentren, "Ihr Europa – Beratung", das Beschwerdenetzwerk SOLVIT, der Helpdesk für Rechte des geistigen Eigentums, "Europe Direct" und das "Enterprise Europe Network". (APA, 25.09.2018)