Wegweiser bei der Pfälzer Hütte

Foto: Birgit Eder

Der Naafkopf im Abendlicht

Foto: Birgit Eder

Der Ausblick ins Rätikon ist wunderschön.

Foto: Birgit Eder

Der Abstieg vom Augstenberg in Richtung Bettlerjoch, Pflälzer Hütte.

Foto: Birgit Eder

Am Nenzinger Himmel stehen beinahe 200 Hütten, die teilweise von den "Gamperdöndlern" vermietet werden. So nennt man in diesem Teil Vorarlbergs die Hüttenbesitzer aus dem Tal. Auch eine Schaukäserei und ein kleines Geschäft, in dem man Erzeugnisse von der Alm kaufen kann, gibt es hier heroben. Diese Alpe oberhalb des Gamperdonatals eignet sich daher perfekt für eine Genusswanderung zu anspruchsvollen Gipfeln und zu einer gemütlichen Hütte, die vom Liechtensteiner Alpenverein geführt wird. Wer die Tour auf zwei Tage aufteilen möchte, findet am Himmel oder auf der Pfälzerhütte schöne Schlafplätze.

Die Route: Vom Nenzinger Himmel gehen wir aufwärts in Richtung Talschluss (Wegweiser "Güfelalpe", "Pfälzerhütte–Bettlerjoch") am Stübafall vorbei. Auf der Güfelalpe (1.569 m) verlassen wir den Güterweg und folgen einem Steig durch den Wald. Nun führt der Weg über die üppigen Weiden der Alpe Vermales bis zum Bettlerjoch an der Grenze zu Liechtenstein. Dort steht die Pfälzerhütte (2.108 m) und gleich daneben beginnt der Aufstieg zum Naafkopf.

Bei einer Weggabelung halten wir uns rechts und gehen entlang von steilen Felswänden, danach wird der Weg etwas anspruchsvoller und steiler. Das Gipfelkreuz des Naafkopf steht genau auf dem Dreiländereck Österreich, Liechtenstein und Schweiz. Mit etwas Glück kann man hier heroben auch Steinböcke beobachten.

Nach einer Rast steigt man denselben Weg abwärts bis zur Pfälzerhütte, wo man auf der Sonnenterrasse eine längere Mittagspause einlegen kann. Gleich hinter der Hütte beginnt dann der Weg zum Augstenberg, der sich entlang eines Kammes aufwärtszieht. Danach führt der Fürstin-Gina-Weg mit spektakulären Tiefblicken an mächtigen Felsblöcken vorbei – die Klangkulisse dazu liefern pfeifende Murmeltiere – bis zum Gipfel des Augstenbergs.

Zuletzt folgen wir dem Höhenweg zum Sareiser Joch und steigen über die Alpe Sareiser Säss wieder zum Nenzinger Himmel ab. (Birgit Eder, 28.9.2018)

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