Mit ziemlicher Sicherheit gehören Rachel Goldberg (Shiri Appleby) und Quinn King (Constance Zimmer) zu den abscheulichsten Figuren der Seriengeschichte. Zwei TV-Produzentinnen, die für ihre Arbeit an einer Kuppelshow namens "Everlasting" buchstäblich über Leichen gehen. Sie manipulieren und intrigieren, um die Protagonisten zu extremen Handlungen zu treiben. Alles für die Quote, lautet das Credo der Managerinnen der US-Serie "Unreal".

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Daneben haben sie selbst ihre privaten Sträuße auszufechten. Ein Dialogfeuerwerk und ein Spiel, das an Zynismus und Sarkasmus kaum zu überbieten ist. Seit vier Staffeln geht das so, die letzte ist seit Mitte September auf Amazon abrufbar. Es wird – so viel sei verraten – noch einmal richtig heiß.

UnREAL Clips

"Unreal" ist derzeit erklärter Serienfavorit der Schauspielerin Ursula Strauss ("Schnell ermittelt", "Maikäfer flieg"): Weil sie die Serie für extrem hält und weil Frauen darin die starken Hauptrollen spielen.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Warum sie "Germany's Next Topmodel" und Dschungelcamp schaut, nicht aber "The Bachelor", wo sie Parallelen zwischen "Unreal" und realer Filmproduktion sieht und warum sie selbst niemals Reality-TV-Shows moderieren würde erzählt sie im DER-STANDARD-Podcast "Serienreif".

(Doris Priesching, 4.10.2018)