Istanbul – Bei dem Versuch, von der Türkei auf eine der griechischen Inseln zu gelangen, sind mindestens fünf Migranten in der Ägäis ertrunken. Ihr Boot sei vor der Küste des westtürkischen Bezirks Sultanice gekentert, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi der Türkei am Sonntag.

Die Küstenwache suche weiter nach möglichen Vermissten. Zur Nationalität der Ertrunkenen gab es zunächst keine Angaben.

Immer wieder versuchen syrische Flüchtlinge oder Migranten aus anderen Ländern von der Türkei aus auf eine der griechischen Inseln zu gelangen. Die Türkei hat mehr als 3,5 Millionen Flüchtlinge alleine aus Syrien aufgenommen.

Im Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei von 2016 wurde unter anderem vereinbart, dass die EU alle Migranten zurückschicken kann, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln gelangen und kein Asyl erhalten. Für jeden zurückgeschickten syrischen Flüchtling darf ein anderer Syrer aus der Türkei legal und direkt in die EU einreisen. (APA, 30.9.2018)