Amazon will Berichten zufolge einen kostenlosen Streamigndienst anbieten.

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Netflix und seine Konkurrenten haben in den USA das klassische Pay-TV im Sommer überholt. Doch während sie immer eher den Markt dominieren, steigt die Zahl von kostenlosen, werbebasierten Streamingdiensten an. In den USA gibt es hierfür eine Fülle an Anbietern mit Namen wie Roku, Pluto und Xumo. Sie sollen dem Fachmagazin Digiday zufolge gemeinsam viele Millionen Nutzer haben, Xumo soll seine Zuschauerzahlen, aktuell 3,5 Millionen, über ein Jahr hinweg mehr als verdreifacht haben.

Amazon steigt ein

Auch Amazon hat offensichtlich die Nachfrage am Markt entdeckt und soll Insidern zufolge an einem kostenlosen Streaming-Service gemeinsam mit seiner Tochter IMDb vorstellen. Im Fokus stünden vor allem ältere Filme und Serien. Die Entwicklung hat einen weiteren Grund: Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Konkurrenten, die allesamt Geld für ihren Service verlangen. Kunden sind offenbar nicht bereit, für so viele Dienste gleichzeitig zu zahlen, weshalb Studien zufolge auch die Zahl der Piraterie ansteigt.

Legale Alternative zu Piraterie

Werbefinanzierte Services würden den Anbietern solcher Dienste zufolge eine legale Alternative bieten. Dazu kommt, dass gerade in den USA Deals mit Fernsehherstellern dafür sorgen, dass die App der noch wenig bekannten Streamingdienste bei vielen aktuellen Smart-TVs vorinstalliert ist. Zusätzlich zu älteren Inhalten bieten sie zumeist Videos von digitalen Produzenten wie etwa ABC News an – bezahlt werden diese nach geschauten Stunden. Diese Sparte ist jedoch mit Anbietern wie Youtube und Instagram TV hart umkämpft. (red, 3.10.2018)