Ohne Schneekanonen geht in heimischen Schigebieten oft gar nichts mehr. Doch wie künstlich darf der Kunstschnee sein? Darüber ist man sich noch nicht ganz einig.

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Innsbruck – Kunstschnee ist für heimische Skigebiete mittlerweile ein wichtiges Thema. Vor allem das Bundesland Tirol hatte sich heuer damit schon zu befassen. Die Seefelder Bergbahnen haben im August nämlich eine Diskussion ausgelöst.

Zusatzstoff "Snomax"

Sie hatten einen negativen Bescheid beim Landesverwaltungsgericht (LVwG) bekämpft und recht bekommen. Unter bestimmten Auflagen sei die Zugabe des Zusatzstoffes "Snomax" erlaubt, so das Erkenntnis des LVwG.

Der Tiroler Landtag hat nun am Donnerstagabend einstimmig ein Verbot für Zusatzstoffe bei Kunstschnee beschlossen. Die Gemeinde Seefeld hatte allerdings bereits im Sommer erklärt, auf die Zugabe von "Snomax" verzichten zu wollen.

Vor- und Nachteile des Zusatzes

Das Eiweißpulver, das aus toten Bakterien gewonnen wird, führt dem Schneewasser beigemischt dazu, dass sich die Kristalle rascher bilden. Es soll also bewirken, dass Wasser mit einer Temperatur von null Grad plötzlich in Eis umschlägt. Der Kunstschnee soll damit energiesparender und bei wärmeren Temperaturen hergestellt werden. (APA, red, 5.10.2018)