Madrid – Die spanische Küstenwache hat am Wochenende fast 1.200 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Die Menschen hätten versucht, von Marokko aus die spanische Küste zu erreichen, teilte die Küstenwache am Sonntagabend mit. Insgesamt seien am Samstag und Sonntag 1.181 Menschen von rund 30 Booten gerettet worden.

Spanien ist in diesem Jahr zum Hauptankunftsland von Migranten in Europa geworden. Seit Jahresbeginn kamen dort mehr als 43.000 Flüchtlinge an, die meisten in Booten über das Mittelmeer.

1.700 Tote seit Jahresbeginn

Zuvor war Italien das Hauptankunftsland. Die Migrationswege haben sich allerdings nach Westen verlagert, seit die italienische Regierung einen harten Kurs gegen Ausländer und Migration fährt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind seit Jahresbeginn mehr als 1.700 Migranten auf dem Mittelmeer gestorben. Rund 360 von ihnen starben vor der spanischen Küste. (APA, AFP, 8.10.2018)