Mit "Portal" steigt Facebook ins Hardware-Geschäft ein

Foto: Facebook

Facebook steigt erstmals ins Hardware-Geschäft ein. Der Konzern präsentierte am Montag zwei Geräte namens "Portal" und "Portal Plus", die Videotelefonie vereinfachen sollen. Es handelt sich um die ersten Produkte, die Facebooks vor zwei Jahren gegründete Hardware-Abteilung konzipiert hat. Sie ermöglichen es Facebook-Nutzern, per Video miteinander zu chatten. Das größere Modell hat einen drehbaren Bildschirm von 15,6 Zoll, das kleinere ein 10,1 Zoll-Display.

Smarte Kamera, smarte Mikrofone

Die Kamera folgt dem Nutzer durch den Raum, außerdem sollen "smarte Mikrofone" Nebengeräusche herausfiltern und die Stimme des Gegenübers klar erkennbar machen. Portal erinnert optisch zwar an Echo Show, ist allerdings momentan noch kein vollwertiger Konkurrent. So ist das Interface laut Techcrunch noch äußerst reduziert, zum Center des Smart Home dürfte Portal vorerst nicht werden – auch wenn Amazon Alexa unterstützt wird. Webbrowser gibt es keinen.

Kein Europa-Termin bekannt

Nach ersten Demonstrationen durch Facebook lobten US-Medien die Geräte. Wann sie in Europa erscheinen ist noch nicht bekannt. Sie werden im November für 199 Dollar und 349 Dollar in US-Geschäfte kommen. Facebook wollte "Portal" offenbar schon deutlich früher präsentieren, der Skandal rund um Cambridge Analytica machte dem Konzern jedoch einen Strich durch die Rechnung. (red, 8.10.2018)