Will sich "gegen unwahre Berichterstattung oder gegen Berichte, die meinen höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren, rechtlich wehren": ORF-Moderator Roman Rafreider.

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Wien – "ZiB"-Moderator Roman Rafreider hat Montagnachmittag die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der häuslichen Gewalt gegen seine Freundin in einer "Erklärung für die Presse" zurückgewiesen. "Ich weise alle Medien und auch die User in sozialen Medien nachdrücklich darauf hin, dass die Berichterstattung in der 'Kronen Zeitung' in dieser Form nicht stimmt", schreibt Rafreider.

"Aus dem Kontext gerissen"

"Die Vorwürfe gegen mich, vor allem auch die Spekulationen in sozialen Medien, sind falsch, die veröffentlichten SMS und Whatsapp-Nachrichten völlig aus dem Kontext gerissen", heißt es in der Erklärung. "Gegen unwahre Berichterstattung oder gegen Berichte, die meinen höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren, werde ich mich rechtlich wehren", kündigte Rafreider an.

Da die Vorwürfe derzeit von der Staatsanwaltschaft geklärt werden, will der Moderator dazu nicht öffentlich Stellung nehmen. Wenn die Staatsanwaltschaft ihre Entscheidung getroffen hat, werde er diese "unter Berücksichtigung des höchstpersönlichen Lebensbereiches der Betroffenen kommunizieren". Er werde "aus Rücksicht auf den Ruf des ORF bis auf weiteres nicht 'am Schirm' auftreten".

Medien sollen von Kontaktaufnahme Abstand nehmen

"Ich ersuche alle Medien, von einer Kontaktaufnahme mit mir persönlich in dieser Sache Abstand zu nehmen und auch das Privatleben meiner ehemaligen Partnerin zu respektieren", heißt es in der Erklärung.

Die "Kronen Zeitung" hatte am Samstag berichtet, dass es zu Körperverletzung und gefährlichen Drohungen gekommen sein soll. Die Polizei hatte eine Anzeige bestätigt. Der ORF hatte, wie berichtet, erklärt, die Angelegenheit "sehr ernst" zu nehmen und mitgeteilt, dass sich Rafreider auf Urlaub befinde. (APA, red, 8.10.2018)