Nach westlichen Ländern hat auch Lettland dem russischen Militärgeheimdienst GRU Hackerangriffe auf staatliche Einrichtungen vorgeworfen. Betroffen gewesen seien Einrichtungen der Außen- und Verteidigungspolitik sowie andere staatliche Institutionen des baltischen Landes, teilte das Verfassungsschutzamt am Montag mit.

In den vergangenen Jahren sei versucht worden, über Phishing-Emails Informationen abzugreifen. Erkenntnisse über Angriffe zur Beeinflussung der Parlamentswahl am vergangenen Wochenende gebe es aber nicht.

Großangelegte Kampagne

Großbritannien, die Niederlande und die USA hatten vergangene Woche Russland vorgeworfen, mit Cyberangriffen westlichen Demokratien schaden zu wollen. Russland wies die Anschuldigungen zurück. Die deutsche Bundesregierung geht davon aus, dass Russland hinter einer Cyberspionagekampagne steckt, von der auch der Bundestag, staatliche Organe oder internationale Organisationen betroffen waren. (APA, 8.10.2018)