Innsbruck – Ein Vorfall beim Damenrennen der Rad-Weltmeisterschaft in Innsbruck hat polizeiliche Ermittlungen nach sich gezogen. Eine von einer Athletin weggeworfene Flasche hatte eine Zuschauerin getroffen, woraufhin diese Anzeige erstattete, bestätigte die Polizei einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung" vom Donnerstag. Die "Täterin" habe mittlerweile ausgeforscht werden können.

Laut "TT" ergaben die Ermittlungen, dass eine Rennradlerin aus Kanada für die Schwellung am Kinn der Zuschauerin verantwortlich sein soll. Unter anderem seien zahlreiche Fotos, Fernseh- und Videoaufnahmen von den Rennszenen zur Lösung des Falles, der sich bei einer Labestation am Rennweg zugetragen hatte, herangezogen worden.

Die Trinkflasche habe jedoch nicht sichergestellt werden können, womit offenbleibt, ob der Behälter leer oder vielleicht noch halbvoll war. Doch auch eine leere Flasche könne zum Geschoß werden, schließlich seien die Sportlerinnen teils mit bis zu 60 km/h unterwegs, hieß es. Die Athletin müsse jetzt mit juristischen Konsequenzen rechnen – immerhin handle es sich "um fahrlässige Körperverletzung". (APA, 11.10.2018)