So oder so ähnlich soll das Spektakel laut Veranstalter aussehen, wenn es über die Bühne geht.

Foto: Consortium Eventtechnik

Graz – Nach vier Silvesternächten ohne Feuerwerk am Grazer Schloßberg will die Stadt Graz bei den kommenden Jahreswechsel-Feiern statt auf Pyrotechnik auf Wasser und Licht setzen. Aufgrund der hohen Feinstaubwerte hatte man 2014 vom Abschießen unzähliger Raketen Abstand genommen – nun soll eine Lichtershow am Hauptplatz wieder Besucher in die steirische Landeshauptstadt locken.

Es war jahrelange Tradition, dass die Stadt am Schloßberg ein riesiges Feuerwerk zu Silvester hochschießen lässt. Wegen der danach stets schlechten Luft, zündete man zu Jahreswechsel 2014/2015 nur noch am Erich-Edegger-Steg Raketen. Es kam allerdings zu einem brenzligen Zwischenfall, weshalb danach gänzlich Schluss war mit dem städtischen Feuerwerk. Obwohl das Abschießen von Pyrotechnik in der Stadt verboten ist, haben seither unzählige Grazer illegal ihre Feuerwerkskörper in die Luft gejagt. Das wird sich mit der neuen Show wohl auch schwer verhindern lassen, doch das Programm soll mehr Gäste in die Stadt locken.

Grazer Rathaus als Kulisse

Der Veranstalter, der übrigens auch das "Aufsteirern" organisiert, plant ab etwa 19.00 Uhr drei Shows zu je 20 Minuten, dazwischen DJ-Musik und Gastronomie sowie eine "Big Picture Show" ab etwa 22.30 Uhr, die die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2018 Revue passieren lässt. Das "Grande Finale" um Mitternacht soll Bisheriges in den Schatten stellen. "Das neue Showkonzept ist eine wunderbare Alternative zum Feuerwerk und zeigt, dass Silvester auch anders gehen kann. Und es ist eine perfekte Ergänzung zum Klanglicht der Bühnen Graz", meinte Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) bei der Präsentation der Pläne am Dienstag.

Die Lichtershow ist für zwei weitere Jahreswechsel vorgesehen, danach wird evaluiert. "Wenn sich das Konzept bewährt, kann ich mir vorstellen, dass es zu einer Dauereinrichtung in Graz wie etwa die Eiskrippe werden wird", so Nagl. Zur Show gehören neben Wasser und Licht auch Feuer, Laser und Musik – das ganze vor der Kulisse des Grazer Rathauses. Vorgesehen ist eine 16 mal 20 Meter große Wasserleinwand mit speziellen Rotationsdüsen, die das Wasser aus einem 22 Meter langen Becken in Fontänen rund 40 Meter in die Höhe katapultieren. Die Kosten für das Programm sollen sich auf rund 150.000 Euro belaufen. (APA, 16.10.2018)