Facebook hat bereits eine bestimmte Hacker-Gruppe in Verdacht.

Foto: Reuers

Das soziale Netzwerk Facebook vermutet hinter dem jüngst bekannt gewordenen Hacker-Angriff auf rund 30 Millionen Nutzer laut einem Zeitungsbericht Internet-Kriminelle und nicht Geheimdienste. Nach bisheriger Einschätzung des Online-Netzwerks seien die Angreifer darauf aus gewesen, Geld mit betrügerischer Werbung zu machen, schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Personen.

Nur bestimmte Informationen abgegriffen

Die Hacker hatten dank einer Sicherheitslücke digitale Schlüssel gestohlen, mit denen sie vollen Zugriff auf die Profile der betroffenen Facebook-Mitglieder hatten. Obwohl sie die Accounts nutzen konnten als wären es ihre eigenen, beschränkten sich die Angreifer darauf, Kontaktdaten und einige tiefer gehende Informationen wie die zehn zuletzt besuchten Orte abzugreifen.

Facebook macht bisher keine Angaben zur möglichen Herkunft der Hacker. Zuletzt hieß es allerdings auch, das Online-Netzwerk wisse, von welchen Profilen die Attacke begann und äußere sich nicht, weil man vom FBI darum gebeten worden sei. Das "Wall Street Journal" schrieb, Facebook vermute hinter dem Angriff eine dem Online-Netzwerk bereits bekannte Gruppe Internet-Krimineller, die sich für eine Marketing-Firma ausgäben. Als Facebook den Angriff Ende September öffentlich machte, hieß es noch, man werde die Identität der Hacker möglicherweise nie klären können. (APA, 18.10.2018)